Überrascht vom Leben
Überrascht von Gott

Predigten 2025

1. Hochzeit zu Kana- Predigt    19.01.2025
2. Bitte r(echt) freundlich-ampuls-Gottesdienst- Feb.2025 






Predigt: Bitte r(echt) freundlich

Über die Kunst ein freundlicher Mensch zu sein.

Inspiriert hat mich ein René Borbonus- ein renommierter Kommunikations- und Rhetoriktrainer mit seinem neustes Werk, das über Freundlichkeit handelt.

Ich bin heute schon so vielen freundlichen Meschen begegnet, das hat mit heute schon das Herz geöffnet. Es tut gut in einer freundlicher Atmosphäre, wie hier über Freundlichkeit zu reden!!  Mich haben schon beim Kommen, so viele freundliche Blicke begegnet und manche mich angelächelt. wow.  Freundlich-das steckt das große Wort Freund. 

BITTE Recht Freundlich -Bitte Lächeln.- fotographiere einen lächelnden Menschen

Eigentlich beginnt alles mit einem banalen Satz: Wer freundlich lebt, lebt besser und Freundlichkeit ist nicht nur schön, sondern klug                                     
„Freundlichkeit ist die Sprache, die Taube hören und Blinde sehen können.“
– Mark Twain

René Borbonus:

1. Freundlichkeit als Stärke:
Borbonus hebt hervor, dass Freundlichkeit keineswegs eine Schwäche ist, sondern vielmehr eine Stärke, die Menschen verbindet und Vertrauen schafft. Sie ist ein Werkzeug, das sowohl in zwischenmenschlichen Beziehungen als auch in der beruflichen Kommunikation große Wirkung entfalten kann. Borbonus sieht Freundlichkeit nicht nur als kurzfristige Handlung, sondern als bewusste Haltung, ein Verhalten, die man in sich tragen und nach außen tragen sollte – unabhängig davon, wie andere reagieren.

Freundliche Menschen wirken ungemein sympathisch und wir erlauben uns in ihrer Nähe zu sein. Sie wirken anziehend!!!!!! Ich kenne das aus meiner Arbeit mit sogenannten „schwierigen „Patienten, da einer wirkt jemand mürrisch und unfreundlich, keiner geht gerne in das Patientenzimmer. Zu den freundlichen Pateinten zieht es jeden!  Viele Patienten geben uns die Rückmeldung in der schriftlichen Patientenbefragung. Was hat ihnen bei ihren Aufenthalt in der Hessingklinik besonders gefallen hat: „Die Freundlichkeit des Personals!!!!“ Wir spüren das, weil wir viele dankbare Patienten nachhause entlassen.

Dabei waren es oft nur kleine hilfreiche Gesten, ein humorvoller Satz, eine Schmerzäußerung die ernst genommen wurde, ein nettes ehrliches Kompliment, aufmuntere Worte und Zeit zu nehmen für ein Anliegen des Patienten.
Zitat: „Freundlichkeit kostet nichts, bewirkt aber alles.“


2. Freundlichkeit in der Kommunikation:
Eine wertschätzende und respektvolle Kommunikation kann Missverständnisse vermeiden und Konflikte entschärfen. Freundlichkeit ermöglicht es, schwierige Botschaften konstruktiv zu vermitteln. Ich kann ein Nein freundlich sagen, wenn ich auch nein meine.

Beispiel; Kannst du mir helfen? – Nur „Nein! – das harte Nein, vielleicht auch im Tonfall scharf- bewirkt Distanz und zerstört Vertrauen.                                                     
Freundlich:Leider nein“                                                                                    
Steigerung-Leider nein, aber morgen!                                                                        
Wenn ich nicht will: Tut mir leid ich kann nicht, aber Keo kann dir vielleicht helfen
Das schafft Vertrauen! Zerstört keine Beziehung.

Ein sanftes Wort dämpft den Grimm- steht schon in der Bibel.
 Zitat: „Der Ton macht die Musik – Freundlichkeit ist der Klang, der Botschaften trägt.“

Die größte Form der Freundlichkeit zeigt sich im Zuhören!!                                    
Für Borbonus ist Zuhören eine der größten Formen von Respekt. Er schildert, wie oft Menschen nur darauf warten, selbst zu sprechen, und dabei vergessen, wirklich zuzuhören.
Gedanke: „Zuhören ist nicht das Warten auf die Gelegenheit zu reden. Es ist ein Geschenk, das wir anderen machen können.“ Auf Augenhöhe sein- Aufmerksamkeit schenken! Reagieren, empathisch nachfragen, Interesse zeigen, nicht gleich wieder ein Blick aufs Handy werfen. Oder abgelenkt wirken. Aktiv dabei sein- das ist auch für mich selbst die größte Freundlichkeit. Ich empfinde es zutiefst unfreundlich, wenn mir jemand nicht zuhört. Ich rede und das Gegenüber schaut mich nicht an oder immer auf die Uhr! Kennt ihr das?                                                                           
Ziat: Hören sie einen Menschen zu, und sie können zwei Leben verändern! 

 Bitte recht freundlich. Foto
3. Die Langzeitwirkung von Freundlichkeit:
Borbonus betont, dass Freundlichkeit nachhaltige Beziehungen fördert, weil sie authentisch und verbindend wirkt. Sie ist DER Klebstoff-  Menschen erinnern sich oft nicht an Worte, aber an das Gefühl, das ihnen durch mein freundliches Verhalten vermittelt wurde.
Zitat: „Menschen mögen vergessen, was wir gesagt oder getan haben, aber sie vergessen nie, wie sie sich durch uns gefühlt haben.“


4. Freundlichkeit als Haltung:
Borbonus sieht Freundlichkeit nicht nur als kurzfristige Handlung, sondern als eine bewusste Haltung, die man in sich tragen und nach außen tragen sollte – unabhängig davon, wie andere reagieren!!!! „Freundlichkeit ist kein Privileg. Sie ist eine Haltung, die jeder entwickeln kann.“ Keiner wird unfreundlich geboren!!!!
Die einfachste Form, Respekt zu zeigen, ist Freundlichkeit.“
Freundlichkeit ist die Sprache, die jeder versteht – unabhängig von Kultur, Herkunft oder Bildung.“                                                                                                                • Zitat: „Freundlichkeit ist eine Entscheidung, die wir immer wieder treffen können.“
 Freundlichkeit ist nicht das Sahnehäubchen im Umgang mit Menschen. Sie ist das Fundament.“

Es ist schwer, freundlich zu bleiben, wenn jemand unfreundlich ist.
Und genau da beginnt die wahre Kunst der Freundlichkeit.
Stellen Sie sich vor: Sie stehen an der Kasse, in Eile, und jemand drängelt sich vor. Was tun Sie/Ihr? Schimpfen? Schweigen? Oder… lächeln Sie und sagen: „Bitte, gehen Sie vor.“
Nicht, weil Sie es müssen, sondern weil Sie es können!

Bitte recht freundlich -Foto

5. Die stille Macht der Freundlichkeit
Freundlichkeit verändert mehr, als wir glauben. Sie löst keine Kriege, aber sie entschärft Konflikte. Sie beseitigt nicht alle Sorgen, aber sie macht das Leben leichter und GEWINNT IMMER!

René Borbonus erzählt die Geschichte vom Taxifahrer in New York:
Ein älterer Mann ruft ein Taxi. Der Fahrer holt ihn ab. Der Mann bittet ihn, langsam zu fahren. Er will durch die Stadt fahren, die er so lange kannte. Er ist auf dem Weg ins Hospiz. Der Fahrer fährt stundenlang mit ihm durch die Straßen von New York, zeigt ihm Orte seiner Vergangenheit. Am Ende nimmt er kein Geld. Der Mann stirbt wenige Tage später.
Ein Reporter erfährt davon und befragt den Taxifahrer, der erzählt:
Ich habe in diesen Stunden mehr gegeben und bekommen als in Jahren.“

Das war keine große Heldentat. Aber es war Freundlichkeit – in ihrer tiefsten Form

R, Borbonus sagt dazu; Eine kleine Nussschale Freundlichkeit gegeben und einen ganzen Sack voll Dankbarkeit erhalten!
Bitte recht freundlich. Foto

6.Freundlichkeit kann auch ihre Grenzen haben                                                     
Einfach mal gehen!
Freundlich sein, bedeutet nicht, alles hinzunehmen.
Es bedeutet nicht, sich selbst zu verlieren, um anderen zu gefallen. Selbst Freundlichkeit kann an Grenzen stoßen, wenn sie keine Grundlage mehr findet und kann nichts bewirken, wo kein Kontakt gewünscht ist.  Ich kenne das!

Freundlichkeit braucht Nähe, Bereitschaft zum Austausch, Lust am Zwiegespräch, um wirken zu können. Wo kein Verständnis, kein Vertrauen mehr ist, vielleicht kein Respekt mehr, kann auch Freundlichkeit nichts mehr ändern. Der Versuch von Freundlichkeit kann in solchen Situationen sogar allen Beteiligten weh tun- weil er uns vor Augen führt, was uns entzweit. Nähe kann zu Qual werden, wenn wir Abstand brauchen.                                                                                                                      Wenn alles gesagt ist, ist es freundlicher zu gehen

Bitte recht freundlich. Foto
Letzter Gedanke von mir: Eine freundliche Erfahrung mit unserem Gott:
Weihnachten habe ich einen Stern von Iris geschenkt bekommen: Drauf steht unser Thema: Es ist erschienen die Freundlichkeit und Herzlichkeit Gottes -Titus 3.4.Es ist uns erschienen, die Freundlichkeit Gottes!!!! Gott zeigt sich und schenkt uns sein freundliches Gesicht in seinem Sohn Jesus Christus! Das tut so gut. Das schafft Nähe und Beziehung, Es ist Gottes wichtigster Charakterzug- seine unfassbare Freundlichkeit uns gegenüber. Seine ganze Aufmerksamkeit, seine Geduld, seine ganze Annahme, sein Respekt gilt mir und dir. Es ist nichts Fassade, nichts eingebildet, oder gekünstelt, alles echt. Gott begegnet mir offen und freundlich- Barmherzig, gnädig, nachsichtig – das ist sein freundliches Gesicht und Ausdruck seiner Liebe. Die ganze Bibel ist redet davon; Danket dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte (zu uns) währet ewiglich!!Psalm 136. Ewige Freundlichkeit!!  Jesus war die Freundlichkeit in Person- die Menschen sind Zeugen seiner freundlicher Zuwendung oder Aussagen: Dem Zöllner gegenüber, den Aussätzigen, den Geringen, den Blinden, den Armen und den Reichen, den Sündern und der Verzweifelten gegenüber. Selbst am Kreuz verliert er seine Freundlichkeit nicht und wendet er sich dem Verbrecher zu, der seine Spott gegenüber Jesus bereut und sagt freundlich zu ihm : Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein. Da hängt die Freundlichkeit Gottes!!! So zeigt sich Gottes vollkommende Liebe. Sie hat auch mich verwandelt!!!  

Ich möchte Euch zum Schluss eine kleine Aufgabe mitgeben. Ganz einfach:

Tut morgen etwas Freundliches – ohne dass es jemand merkt.
• Schreibt  einen anonymen Dankeszettel an jemanden, der es verdient hat.
• Lasst jemandem bewusst den Vortritt, ohne ein Wort.
• Oder lächelt jemanden an, der es gerade nicht erwartet.
Nicht für Applaus. Nicht für Anerkennung. Sondern einfach, weil Du es kannst.

Amen

 


Predigt: Hochzeit zu Kana  19.01.2025

„Das Wunder im Verborgenen – Von der Fülle Gottes in unserem Alltag“

Johannes 2,1-11
21Und am dritten Tage war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da. 2Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen.
3Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maß.
7Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.  Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt’s dem Speisemeister! Und sie brachten’s ihm.  Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten’s, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn betrunken sind, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten.     Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat. Es geschah zu Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.


Die Geschichte von der Hochzeit zu Kana erzählt vom ersten Wunder Jesu. Doch es ist weit mehr als nur die Erzählung einer beeindruckenden Tat. Es ist ein Bild für das Leben, für Veränderung, für Vertrauen – und für die Art und Weise, wie Gott in unserem Alltag wirkt.

1. Wenn der Wein ausgeht – Vom Umgang mit Mangel
 Eine Hochzeitsfeier wird als solch besonderes Event gesehen, dass wirklich jede Minute durchgestylt ist, jeder Gast sich besonders willkommen fühlen soll, alles schick und edel und nichts dem Zufall überlassen wird. Zu Jesu Zeiten wurde auch Hochzeit gefeiert, selbstverständlich im orientalischen Stil. Das bedeutet eine wochenlange stressige Vorbereitung. Die ganze Familie und die Dorfgemeinschaft, Verwandtschaften von weit her, sie alle kommen da zusammen. Die Feiern dauerten, wie auch heute, in arabischen Ländern bis zu 7 Tage.

Mitten im Fest geht der Wein aus. Ein Fest, das Freude und Gemeinschaft symbolisiert, steht plötzlich vor dem Aus.  Viele Gäste, beste Stimmung – Ein großes orientalisches Gelage – sicher ein Essen mit mehreren Gängen, Musik, Tanz, Gesang und viel Wein. Hochzeit des Jahres!  Und ein Ereignis war es wirklich, nicht zuletzt dadurch, dass Jesus, seine Jünger und seine Mutter waren auch eingeladen, Jesus Mitten im Leben! Jesus feiert das Leben und das Brautpaar. Das Brautpaar wollte nicht ohne Jesus feiern, sie wollten ihr Glück mit ihm teilen. - Hochzeit – bedeutet Hoch-Zeit. Laden wir eigentlich Jesus auch zu Hoch-zeiten unseres Lebens ein?

Eine Katastrophe zeichnet sich ab: Der Wein geht aus!!!! – entweder haben die Gastgeber falsch kalkuliert oder der Zuspruch war unerwartet groß. Maria, die Mutter Jesus bemerkt es. Vielleicht hat Maria das Brautpaar beobachtet, die darüber leise informiert wurden und hat ihre entsetzten Blicke gesehen. Der Wein ist ausgegangen!!! Jetzt schon, langsam breitet sich Unruhe im Festsaal aus. Es gibt ein Gerücht, das der Wein ausgegangen sein soll? Eine fake news? Was für eine Peinlichkeit wäre das!!!

Eigenes Erleben: Hochzeit in Hamburg, Eine Gruppe des Augsburger Freundeskreis des zukünftigen Ehemannes reisten für dieses Ereignis nach Hamburg. -  Nicht der Wein ist ausgegangen, sondern das Essen – Es gab ab 20.00 Uhr nichts mehr. Die edle Vorspeise war die Hauptspeise, Nachspeise Fehlanzeige!!! – So blieb der Hunger bis am Schluss der Feier. 24.00 Uhr Aufmarsch zum nächsten Mac Donald. Wir wurden satt. Es bleibt unvergessen.

Maria mit ihrem Mutterherz geht auf Jesus zu und flüstert Jesus ins Ohr: Der Wein ist aus!

Warum tut sie das? Wie sollte Jesus helfen können? Es gab keine Supermarkt oder Weinladen, wie heute. Oder Lieferando: Kann ich bitte einmal 100 Liter Wein bestellen? Bitte zeitnah liefern. Nein, das gab es natürlich nicht.

Was sieht sie in Jesus?  Jesus Antwort ist schroff und erschreckt: Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

Meine Stunde ist noch nicht gekommen!!   Er hat den Blick auf etwas viel Größeres. Seine Stunde kommt noch- Sein Sterben am Kreuz für unsere Sünden, ist das größte Wunder. Das ist und wird seine Stunde sein!!!!. Da wird er für uns alles gewinnen.

Aber jetzt, hier und heute und auf dieser Hochzeit:  Der Mangel ist sichtbar!!Der Mangel tut weh.
Wie oft erleben wir in unserem Leben solche Momente?
  1.  Wenn uns die Kraft ausgeht
  2.  Wenn die Lebensfreude schwindet.
  3.  Wenn Beziehungen belastet sind und die Liebe erfriert,
  4.  Wenn wir das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten.                                                                                        
  5. Wenn finanzielle Engpässe drohen,

Die Geschichte zeigt: Mangel gehört zum Leben. Doch sie zeigt auch, dass Mangel nicht das Ende bedeutet. Er kann der Anfang von etwas Neuem sein.
Für mich überraschend: Maria reagiert nicht panisch, nicht beleidigt auf die barsche Absage ihres Sohnes Jesus, sondern bleibt voller Vertrauen. Sie sagt zu   den Dienern nur: „Was er euch sagt, das tut.“ Maria sieht mehr in Jesus. Ich liebe sie dafür!  Auch wir sind eingeladen, Vertrauen zu haben, mehr in Jesus zu sehen – etwas von ihm zu erwarten, dass selbst aus unseren Mängel Neues wachsen kann.
Marias Worte zeigen Wirkung. Jesus Herz wird berührt. Er tritt Aktion und wendet sich den Diener zu.

2. Die unscheinbaren Krüge – Gottes Wirken im Alltäglichen
Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. „Moment Mal was für eine unsinnige Ansage“.  Vielleicht haben sich dieses zuerst gedacht -6 Krüge mit jeweils 100 l Wasser füllen, dazu brauchen wir mindestes eine Stunde. Wir müssen zum Brunnen laufen und sie füllen. Und außerdem ist das Wasser dazu da, die Füße der Gäste vor Eintritt in den Festsaal zu waschen und zu reinigen. Alle Füße sind doch sauber.

Aber: die Diener hören auf Jesus- das ist für mich eigentlich ein Wunder. Gegen jede Vernunft handeln hier die Diener auf die Bitte Jesus!!  Sie haben auf Marias Worte noch im Ohr: „Was er euch sagt, das tut.“  Es ist kein Geheimnis: Wer auf Jesus hört, erlebt manche Überraschungen, Das habe ich selbst schon oft erlebt. 

Jesus nutzt einfache Wasserkrüge. Keine goldenen Gefäße, keine spektakulären Mittel. Nur Wasser in Steinkrügen – schlicht und alltäglich.

Und sie brachten’s ihm. 9Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten’s, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken sind, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten.
Jesus erstes göttliches Wunder, es geschieht so nebenbei, fast unbemerkt, keine Zaubershow!
Das zeigt mir: Gott braucht keine perfekten Bedingungen, um Wunder zu wirken.
• Er nutzt das, was da ist.
• Er wirkt im Gewöhnlichen, im Verborgenen. Ist das uns bewusst?

Wie oft übersehen wir das? Wir warten auf große Zeichen, doch Gott verändert das Leben oft durch kleine, unscheinbare Dinge:
-Ein aufrichtiges Gespräch.
-Eine unerwartete Begegnung.
-Ein Moment der Stille.                                                                                                 
-Eine plötzliche Lösung des Problems
Überraschung: Jesus tut sein Wunder nicht öffentlich. Die Gäste merken nichts davon. Nur die Diener wissen, was geschehen ist. Manchmal geschehen die tiefgreifendsten Veränderungen unsichtbar, leise, mitten im Alltag.

3. Vom Wasser zum Wein – Die Kraft der Verwandlung.
Jesus verwandelt Wasser in Wein – nicht irgendeinen Wein, sondern den besten Wein. Und 600 Liter! welche Verschwendung!! Welch Überfluss. Mehr als du glaubst!!!!!!Der Wirt staunt. Er kennt die Vorgeschichte nicht. Er nimmt sich den Bräutigam an die Seite und rügt Ihn: „Jeder gibt erst den guten Wein und später den billigeren, aber du hast den besten Wein zurückgehalten?“  Der Bräutigam staunt - bleibt ohne Worte, Wo kommt der Wein her? Wer und wo ist der Spender oder die Wohltäterin? Er strahlt seine Braut an. Alles ist gut, Schatz- alles ist besser!! Wir sind gerettet!!!  Er schaut sich im Saal um. Alle strahlen, aber ein lächelt die beiden besonders an und freut sich an ihrem Glück : Jesus.-

Vom Wasser zu Wein: Jesus hat die Kraft Umstände und Menschen zu verwandeln!

Den abgezockten, verbitterten, geizigen und unbeliebten Zöllner Zachäus verwandelt er zu einen großzügigen und aufrichtigen Gebenden. Zachäus hat auch auf Jesus gehört. „Komm vom Baum runter, ich will heute dein Gast sein.“  Er hat auf Jesus gehört!! Es steckt ein Geheimnis darin, das zu tun was, Jesus zu uns sagt. Seine Annahme und Liebe durch Jesus verwandelt diesen Zachäus! Wein aus Wasser!! Für Gott ist kein Ding unmöglich!


Das ist ein kraftvolles Bild für unser Leben: Er kann auch mein „Wasser“ verwandeln in Wein! Ich darf ihn mein Wasser bringen!

  • Aus Schwäche kann Stärke werden.
  • Aus Angst kann Vertrauen wachsen.                                                                                                 
  • Aus Scheitern kann Neues reifen
  • Aus Trübsal kann Freude entstehen.                                                                             
  • Aus Trauertränen können Freudentränen entsprießen                                                        
  • Aus Hoffnungslosigkeit neue Zuversicht und Hoffnung wachsen                                                                                                                                                                                                              Gott ist ein Gott der Verwandlung. Er nimmt das, was gewöhnlich erscheint, und macht es besonders.

    Überraschung: Jesus verwandelt nicht nur ein wenig Wasser, sondern 600 Liter – mehr, als gebraucht wurde. Fast verschwenderisch Das zeigt: Gottes Fülle kennt keine Grenzen. Er schenkt im Überfluss. Er schenkt seine Liebe im Überfluss. Er liebt verschwenderisch!

    Was vielleicht leicht übersehen wird!!!!    Es wirken Menschen mit am Wunder!                     
    4. Mitwirken am Wunder – Verantwortung übernehmen
    Die Diener mussten die Krüge mit Wasser füllen. Jesus hätte das auch ohne sie tun können. Doch er bindet Menschen in sein Handeln ein.
    Das ist auch für uns ein Auftrag:
    • Wir dürfen nicht passiv bleiben. Im Reich Gottes ist nur Zuschauen verboten!
    • Wir sind eingeladen, mitzuwirken, zu gestalten, zu helfen
    • Manchmal ist es unser kleiner Beitrag, der dann Raum für Wunder schafft.

    Überraschung: Die Diener wussten nicht, was passieren würde. Sie haben einfach vertraut und gehandelt. Auch wir wissen oft nicht, wohin unsere Schritte führen – aber sie können den Weg zu etwas Größerem ebnen. Unbemerkt wirkt Gott in unserem Leben:

In meinen Fototagebuch steht am Anfang ein Satz, der mich 2024 immer begleitet hat.

Du weist nicht, wie schwer ist die Last ist, die du nicht trägst!“ Das ist das Geheimnis Gottes, Es gibt schwere Lasten, die ich nicht tragen musste, weil Jesus sie für mich trägt! -Ich habe es nicht bemerkt!!

Schlussgedanke:
Die Hochzeit zu Kana ist ein Bild für unser Leben: 
Es gibt Hoch -zeiten -Gott sei Dank
aber wird immer Zeiten des Mangels geben.
• Es wird Zeiten geben, in denen wir nur „Wasser“ haben
• Doch Gott lädt uns ein, ihm immer zu vertrauen, mitzumachen und offen zu sein für Veränderung.
Vielleicht schenkt Gott nicht immer das, was wir erwarten. Aber er schenkt oft mehr, als wir zu hoffen wagen – nicht in kleinen Tropfen, sondern in überfließender Fülle.

Denn Gott verwandelt Wasser in Wein – auch heute noch. Jesus offenbarte sein Herrlichkeit. Diesmal waren aber seine Jünger nur Zuschauer. Sie staunten, wer ist dieser Jesus, der solches tun kann? Der Text endet: Und seine Jünger glaubten an ihn. Und ich auch!
Amen.